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Bei dem Sachverhalt liegt ein Video von einem ehemaligen Entwickler vor. Dies ist nach Auskunft des Aufnehmenden und des Angeklagten bereits mehrere Tage, im Zeitpunkt der Sanktion ca. 3-4 Tage, alt.

Hinsichtlich Cheatersanktionen gibt es grds. einen strikten Ablauf. Der Fairnesshalber, auch wenn kein Overwatch befragt werden würde, ab einem gewissen Rang durchaus vertretbar, ist es wichtig "/cheater" zu machen, damit der Gegenspieler auch die Chance zum Gegenbeweis erhält. Ferner sei erwähnt, dass im Gangfight eine grds. Aufnahmepflicht besteht.

Festzuhalten ist zudem, dass /cheater - zumindest auf dem Video - nicht erkennbar eingegeben wurde. Das Video sei, wie anfangs erwähnt, älter als 24 Stunden alt. Folglich wäre es, sofern ein Video vorhanden wäre, sowieso nicht mehr vor zu zeigen, da jegliche Fristen abgelaufen sind. Nach meiner Erinnerung gab jedoch der Angeklagte, durch die Blume, zu, dass kein Video (mehr) vorliegt.

Die Overwatcher erhielten die Gelegenheit zur Stellungnahme per Umfrage. Nach Ablauf der Frist lautet das Ergebnis der Umfrage auf 75 % für kein Cheater und 25 % für Cheaterverdacht. Die enge Verbundenheit des Angeklagten zu ein Teil der Overwatcher ist mir bewusst.

Es sei festzuhalten, dass auf dem Video nicht zu 100 Prozent eindeutig feststeht, dass ein Cheat vorliegt. Ferner sei festzuhalten, dass der Angeklagte keinen Gegenbeweis vorzeigen kann. Auch die bisherige Vergangenheit vom Angeklagten spielt im Ergebnis der Untersuchung eine Rolle. Nichtsdestotrotz sollten auch für ihn die gleichen Regeln gelten.

Der Ordnung halber wird erwähnt, dass bereits ein Aufnahmewarn vorhanden ist.

Seine Äußerungen im Video können nicht so stark gewürdigt werden, wie seine Handlungen. Die Äußerung eines möglichen Regelverstoßes führt aktuell nicht zu einer gleichlautenden Sanktion.

Endurteil:

1. Der Angeklagte wird unter Konditionen entsperrt:
   1. Der vorhandene Aufnahmewarn läuft nie ab. Bei einem zweiten folgt eine Verwarnung.
   2. Der Angeklagte erhält -accountübergreifend- eine lebenslängliche Aufnahme- und SAMPCAC-Pflicht, um solche Situationen künftig zu vermeiden. Die hierdurch vergebenen Aufnahmewarns laufen ebenso nie ab.
2. Der Angeklagte erhält keine Entschädigung

Gründe:

Für den Angeklagten spricht natürlich nicht nur seine Aussage, sondern auch die für ihn gut ausgegangene Overwatchumfrage.

Auch spricht für ihn das verspätete Hochladen des Videos.

Dagegen sind aber schwerwiegende Unstimmigkeiten in der ganzen Tathandlung vorhanden.

Nicht nur, dass keine Gegenbeweise vorhanden sind, sind auch die vergangenen Strafen für den Angeklagten nicht positiv zu werten. Durch den bereits vergebenen Aufnahmewarn habe ich starke Zweifel, dass grundsätzlich überhaupt ein Video vorhanden gewesen wäre. Im Zweifel zwar für den Angeklagte, deshalb hier auch der Entbann, jedoch nur insoweit, dass dies mit Auflagen zur Vermeidung künftiger Situationen kommen wird. Die Aussprache der accountübergreifenden Sanktion ist hier, auch wegen der Vergangenheit, von Nöten. Gewürdigt wurde zudem seine Aussage, dass er cheatet. Eine starken Einfluss auf das Urteil liegt hier jedoch nicht vor; dies ist aus Erfahrungswerten durchaus auch ablesbar gewesen.